Was ist Taurin
Taurin ist eine organische Säure – oft auch nicht ganz korrekt als Aminosäure bezeichnet –, die beim Stoffwechsel durch den Abbau der Aminosäuren Cystein und Methionin entsteht.
Taurin kommt im gesamten Körper vor, besonders aber in den Augen, im Herz, im Blut, im Gehirn und in den Muskeln. Diese sind nicht nur für eine starke Leistungsfähigkeit im Sport extrem wichtig. Dazu müssen sie einwandfrei funktionieren und deshalb mit einer ausreichenden Menge wichtiger Nährstoffe, wie beispielsweise mit Taurin, versorgt werden.
Viele Athleten nehmen gerne Taurin ein, da sie sich davon eine Leistungssteigerung versprechen. Der Name leitet sich übrigens aus dem Lateinischen ab, denn „Taurus“ bedeutet „Stier“ oder „Ochse“. Die chemische Bezeichnung lautet aber 2-Aminoethansulfonsäure.
Taurin galt lange Zeit als nicht-essentielle Aminosäure, da der Stoff vom Körper selbst produziert wird. Allerdings nur in den überlebensnotwendigen Mengen, um die Organfunktion zu erhalten.
Pro Tag produziert der Körper etwa 125 mg Taurin, bei einer ausgewogenen Ernährung kommen nochmal etwa 400 mg über die Nahrung dazu. Ein Taurinmangel kommt deshalb äußerst selten und nur unter bestimmten Umständen zustande.
Wirkung von Taurin
Generell kennst du Aminosäuren wahrscheinlich aus dem Muskelaufbau. Protein besteht aus Aminosäuren, und je mehr Protein Ihr Körper bekommt, desto mehr werden Ihre Muskeln davon profitieren. Anders ist es jedoch bei Taurin: Im Blut kann eine geringe Konzentration von Taurin auftreten.
Diese ist jedoch besonders in bestimmten Organen erhöht, die auf eine ausreichende Taurinkonzentration angewiesen sind: Muskeln, Gehirn und Leukozyten. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die die Wirkung des Nährstoffs auf den menschlichen Organismus untersuchten [1].
Es konnten zahlreiche Hinweise auf eine positive Wirkung auf den Körper gefunden werden, die noch genauer erforscht werden müssen. Dennoch ist die Wirkung von Taurin noch nicht vollständig erforscht. Bisher sind dies Ansätze, die noch keine allgemeingültigen, gesundheitsbezogenen Aussagen über Taurin ermöglicht haben.
Dazu bedarf es weiterer klinischer Studien. Vor allem aber ist das Zusammenspiel von Taurin und anderen Nährstoffen immer wieder ein Rätsel und führt zu neuen Erkenntnissen. Für die genannten Funktionen reicht in der Regel der Tauringehalt aus, der vom Körper selbst im Stoffwechsel produziert wird.
Nebenwirkungen von Taurin
Wie so oft kommt es auf die Dosis an: In normalen Mengen ist Taurin nicht schädlich und hat keine Nebenwirkungen. Im Allgemeinen wird der Stoff daher als unbedenklich eingestuft. Wer jedoch glaubt, große Mengen Taurin aus Energy-Drinks einnehmen zu müssen, sollte vorsichtig sein.
Denn überschüssiges Taurin wird über die Nieren ausgeschieden. In normalen Mengen ist das kein Problem, aber in sehr großen Mengen können die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
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